Raus aus Öl und Gas
Aktuelle Förderungen
Steiermark 2024.
Es kann entweder der Heizungstausch auf Biomasse (wahlweise für Pellets-/Hackschnitzelkessel oder Scheitholz-/Kombikessel) oder der Heizungstausch auf Wärmepumpen beantragt werden. Eine Förderung für eine solarthermische Anlage ist zusätzlich möglich.
Landesförderung von Biomasseheizungen
Gefördert wird der Umstieg eines fossilen Heizsystems (Öl, Gas, Allesbrenner, Stromdirektheizung) auf einen Biomassekessel.
- Für Pellets-, Hackschnitzel-, Scheitholz- und Kombikessel beträgt die Förderung 2.500 Euro.
- Es werden maximal 30 % der förderbaren Investitionskosten gefördert.
Landesförderung von Wärmepumpen
Gefördert wird der Umstieg eines fossilen Heizsystems (Öl, Gas, Allesbrenner, Stromdirektheizung) auf eine Wärmepumpe.
- Für Erd- und Grundwasserwärmepumpen beträgt die Förderung 2.500 Euro.
- Für Luftwärmepumpen beträgt die Förderung 1.000 Euro.
- Es werden maximal 30 % der förderbaren Investitionskosten gefördert.
Landesförderung von Solarthermie
Förderungsfähig sind Investitionen in neue solarthermische Anlagen, die für die Warmwasserbereitung bzw. Heizungsunterstützung von Gebäuden vorgesehen sind. Die Förderhöhe beträgt 300 Euro pro m² Bruttokollektorfläche (und max. 30 % der förderbaren Investitionskosten).
Kombination mit Bundesförderung „raus aus Öl und Gas“
Die Förderungen sind kombinierbar mit der Bundesförderung „raus aus Öl und Gas“*. Daraus ergeben sich folgende maximale Förderbeträge:
- Pellets oder Hackgutheizung: 20.500 Euro
- Stückholzheizung: 18.500 Euro
- Luftwärmepumpe: 17.000 Euro
- Grundwasser- oder Erdwärmepumpe: 25.500 Euro
- Anschluss an Nah- oder Fernwärme: 16.500 Euro (max. 1.500 Euro fördert das Land Steiermark)
- + 2.500 Euro Bonus Solarthermie
- + 5.000 Euro Bonus Tiefenbohrung
- + 4.000 Euro Bonus Umstieg auf Niedertemperatur
zzgl. etwaiger individueller Gemeindeförderungen.
Einkommensschwache Haushalte bekommen über die Zusatzförderung „Sauber Heizen für Alle“ bis zu 100 % der Kosten gefördert.*
* Wärmepumpen müssen für diese Förderung spezielle Voraussetzungen erfüllen. Details unter www.raus-aus-oel.at und unter www.sauber-heizen-für-alle.at.
Neuinstallation und Umrüstung – Heizung sanieren mit Wärmepumpen
5 gute Gründe für die Wärmepumpe.
Umweltschonend:
nutzt in Erde, Wasser oder Luft gespeicherte Sonnenenergie
Sparsam:
vervielfacht die
eingesetzte Antriebsenergie
Nachhaltig:
ist vor Ort
emissionsfrei
Vielseitig:
kann heizen, kühlen und
warmwasserbereiten
Komfortabel:
benötigt keinen Lagerraum für Brennstoff & ist nahezu wartungsfrei.
Angenehme Kühle trotz Hitzewelle
Moderne Wärmepumpentechnik
kühlt an heißen Tagen
Wärmepumpen werden immer bekannter und immer häufiger als Heizsystem sowohl im Neu- als auch im Altbau eingesetzt. Dass diese aber nicht nur heizen, sondern im Sommer auch kühlen können, wissen nicht alle.
Dabei arbeiten Wärmepumpen sogar effektiver als herkömmliche Klimaanlagen und verbrauchen weniger Strom. Über die Fußboden- bzw. Wandheizung wird die überschüssige Wärme im Haus aufgenommen und außen je nach System an Grundwasser, Erdreich oder die Umgebungsluft abgegeben. Die Kühlung erfolgt zugfrei und ohne störende Geräusche, ein zusätzlicher Errichtungsaufwand wie bei Klimaanlagen fällt weg. Bei älteren Anlagen können spezielle Radiatoren eingesetzt werden, um auch bei Heizkörpern einen entsprechenend Kühleffekt zu erhalten.
Vorteile sind hier nicht nur die günstigeren Anschaffungskosten und die absolut niedrigen Betriebskosten, sondern auch die Tatsache, dass bei Erdwärme durch den Kühlprozess der Erdspeicher früher regeneriert, die Wärme in der Erde gespeichert wird und dadurch mehr Wärme für den nächsten Winter zur Verfügung steht.
Wärmequelle Wasser
Ist Grundwasser in vertretbarer Tiefe und Temperatur vorhanden, so erreicht man damit die höchsten Jahresarbeitszahlen (bewilligungspflichtig).
Eine konstante Temperatur von +8°C bis +12°C garantiert einen optimalen Heizbetrieb. Das Grundwasser wird vom Förderbrunnen zur Wärmepumpe und von dort zum 15 Meter entfernten Sickerbrunnen geführt.
Wärmequelle Erdwärme
Erdwärme ist zu 98 % gespeicherte Sonnenenergie. Die Erdtemperatur hält auch an sehr kalten Wintertagen das nötige Niveau für einen wirtschaftlich optimalen Betrieb. Es werden sogenannte Erdkollektoren im Erdreich verlegt, über die die Wärme aufgenommen wird. In diesen Erdkollektoren zirkuliert das Wärmeträgermedium, welches die Wärme aufnimmt und zur Wärmepumpe weiterleitet. Je nach Wärmeträgermedium im Erdkollektor unterscheidet man zwischen den Betriebsarten Sole und Direktwärmung.
Bei der Direktwärmung zirkuliert das Arbeitsmittel der Wärmepumpe (R 407C) selbst als Wärmeträgermedium im Erdkollektor. Zwischenwärmetauscher und Soleumwälzpumpe entfallen.
Bei der Sole-Variante zirkuliert als Wärmeträgermedium Sole, wleche die Wärme aufnimmt und zur Wärmepumpe leitet.
Die Erdkollektoren können dabei auf verschieden Arten verlegt werden:
- Bei ausreichend Platz (Gartenfläche) sind Flachkollektoren die preisgünstigste Lösung. (Verlägefläche bei Neubauten ist ca. das 1,2- bis 1,5-fache der zu beheizenden Fläche).
- Bei weniger Platz bieten sich spiralförmige Künettenkollektoren oder Erdsonden (Tiefenbohrungen) an.
Die verschiedenen Varianten sind teilweise melde- oder auch bewilligungspflichtig.
Scheiden Grundwasser und Erdreich aus, so ist es überall möglich die Außenluft als Wärmequelle heranzuziehen. Besonders geeignet auch für die Nachrüstung oder bivalent betriebene Anlagen. Durch die in der Wärmepumpe integrierte Abtaueinrichtung ist eine einwandfreie Funktion bis unter -18°C gegeben. OCHSNER empfiehlt dabei die Verwendung von Split-Geräten: Aufstellung des Verdampfers verlustfrei im Freien. Vorteile: keine Luftkanäle, sehr ruhig, lange Lebensdauer und wirtschaftlicher.